Programm der Erneuerung denkmalgeschützter Stadtreservate (MPR) und denkmalgeschützter Stadtzonen (M

Das Programm der Regenerierung wurde mit dem Regierungsbeschluss Nr. 209 vom 25. März 1992 festgelegt, als ein Werkzeug der Rettung und Entwicklung wie auch Bestimmung organisatorischer und ökonomischer Bedingungen der Erneuerung kultureller Werte und Sanierung der Umwelt, auch aber der Bildung von Zentren der Entwicklung unternehmerischer Aktivitäten denkmalgeschützter Städte und Zonen historischer Stadt- und Siedlungskerne. Die waren nach der Wende der politischen Zustände im Jahre 1989 im traurigen Zustand: unzureichende und vernachlässigte technische Infrastruktur, schlechte Bausubstanz, schlechte Wohnqualität, unpassende soziale Einwohnerstruktur, fehlendes Versorgungsnetz und ungeklärte Eigentumsfragen. Die Bemühung des Verbandes, diese Situation systematisch zu lösen, fand positive Reaktion bei dem Kulturministerium der Tschechischen Republik und damaligen Ministerium für Wirtschaftspolitik und Entwicklung – später übernahm diese Aktivitäten das Ministerium für regionale Entwicklung. 

Der Erneuerungsprozess betrifft fast alle denkmalgeschützten Städte und Zonen unserer Republik. Allgemein kann man konstatieren, dass sich der Zustand der denkmalgeschützten Räume dank dem Erneuerungsprogramm sichtbar verbessert hat.

Es werden die Systeme technischer Infrastruktur, Kommunikationen, Wohnbestandes mit Betonung der Wohnfunktion und der Verbesserung der sozialen Struktur der Bewohner erneuert. Der Zustand der Umwelt verbessert sich. Die Städte leben dank Handels-, kulturellen und gesellschaftlichen Aktivitäten auf. Die Regenerationsprozesse bringen viele Arbeitsplätze mit und schaffen Räume für Unternehmungen. Der Bedarf an Einrichtungen und Dienstleistungen des Fremdenverkehrs steigt, weil die renovierten historischen Zentren unserer Städte im steigenden Maße Touristen anziehen. Den Bürgern wird die Bedeutung des Denkmalschutzes immer mehr bewusst. In verschiedenen Kommissionen, gemeinnützigen Organisationen, auf öffentlichen Versammlungen oder auch individuell beteiligen sie sich an Vorbereitungen konzeptionellen Ziele und Beurteilung der Ausführungsprojekte des Erneuerungsprogramms. Das trägt in bedeutendem Maße der Vertiefung von demokratischen Verfahren bei der Stadtverwaltung und Erweiterung der Selbstverwaltungsmöglichkeiten bei.

Aus der Sicht der Städte besteht der größte Beitrag des Erneuerungsprogramms in seiner ununterbrochenen Systematik. Legislative Verankerung garantiert kontinuierliche Existenz, die Nutzer haben damit die Möglichkeit, Prozesse im längeren Zeithorizont zu planen. Das Erneuerungsprogramm integrierte die Denkmalpflege und Renovierung denkmalgeschützter Räume in die Prioritäten lokaler Politik, aktivierte und motivierte sie zu konzeptioneller und koordinierter Pflege der kulturellen Werte im Rahmen sozialer und ökonomischer Entwicklung. Die stimulisierende finanzielle Politik des Programms, die eine Mitbeteiligung der Eigentümer voraus setzt, stellt den Faktor dar, der den Gemeinden und Eigentümern ihre Entscheidung erleichtert, „teilweise“ zu investieren. Darüber hinaus entlastet es die kommunalen Haushalte und ermöglicht z. B. in die Infrastruktur, Kommunikationen zu investieren. Der ganze Erneuerungsprozess beschleunigt sich. Abgesehen davon, dass sonst manche Stadt mit Blick auf ihre finanziellen Möglichkeiten und die allgemeinen Bedürfnisse ihre Denkmäler gar nicht rekonstruieren würde.